SK Münster V – SF Drensteinfurt I 5:3

Aus die Maus im Aufstiegsrennen

Durch eine bittere 3:5 Niederlage beim Tabellenführer SK Münster V verabschieden wir uns für diese Saison aus dem Aufstiegsrennen zur Verbandsklasse.

In Bestbesetzung und mit dem klaren Ziel das Spitzenspiel zu gewinnen traten wir den kurzen Weg nach Hiltrup an. Die Voraussetzungen waren nicht schlecht, es gab keine Karnevalsparty in der Stadthalle und alle waren bis in die Haarspitzen motiviert.

Auch Münster V wusste um die Wichtigkeit dieses Spiels und trat mit einer sehr guten Truppe an. Es entwickelte sich sofort ein Mannschaftskampf auf Augenhöhe, in dem wir sogar durch eine ganz starke Partie von André nach ca. 2,5 Stunden in Führung gehen konnten. Mit den schwarzen Steinen konnte er aus der Eröffnung heraus einen Bauern gewinnen, den er im Endspiel sicher verwertete (1:0).

Zu dieser Zeit sah es für uns an zwei Brettern gut (Bernd, Yannic) und zwei schlecht (David, Joscha) aus. Also alles noch im grünen Bereich. So langsam aber sicher näherten wir uns der Zeitkontrolle und ab hier ging alles für uns schief...

Bernd hatte meiner Meinung nach aus der Eröffnung heraus super gestanden, aber wohl nicht konsequent genug weitergespielt. Sein Gegner konnte sich konsolidieren und Bernd willigte ins Remisangebot ein (1,5:0,5). In Davids Partie war nichts mehr zu machen. Seine Stellung fiel auseinander. Aufgabe (1,5:1,5).

Mittlerweile standen alle übrigen Stellungen kritisch. Obwohl Yannic großen Vorteil aus der Eröffnung für sich beanspruchen konnte (der Rechner sagt +4,5), verlor er komplett den Faden und musste sich nach 4 Stunden David geschlagen geben (1,5:2,5). Marco hatte eine Figur eingestellt, Joscha eine geopfert und auch Maurice stand sehr unter Druck.

Ich kam gut aus der Eröffnung, gab den Vorteil aber durch einen zu passiven Damenzug wieder ab. Da ich auf Risiko aufgrund der anderen Bretter spielen musste, opferte ich einen Bauern um meine aktiven Türme ins Spiel zu bringen. Die Stellung wurde fortan kompliziert für beide Seiten, aber Thomas verteidigte sich gut auch wenn das viel Zeit kostete. Nun wurde weiß aktiv und schwarz musste ums Remis kämpfen, worauf sich beide Kontrahenten letztendlich einigten (2:3).

Maurice konnte in der Zwischenzeit dem gegnerischen Druck nicht mehr standhalten und gab auf (2:4). Damit war der Mannschaftskampf entschieden. Zwar konnten Joscha und Marco ihre Partien tatsächlich noch Remis halten, aber es änderte nichts an der bitteren Niederlage und dem Ende unsere Aufstiegsträume (3:5).

Daniel Tillkorn