SKK Nordwalde – SF Drensteinfurt 5:3

Rette sich wer kann!!!

Was für eine verrückte Verbandsklasse! Bis auf Reckenfeld, die bereits sicher abgestiegen sind, befinden sich alle Mannschaften sowohl im Abstiegs- als auch im Aufstiegskampf. Sicher ist nur, dass man kein Ergebnis voraussehen kann und wirklich jeder jeden schlagen kann.

Leider verloren wir am Wochenende völlig verdient in Nordwalde und verdaddelten unsere bis dahin gute Ausgangsposition in der Liga. Es war einer dieser Spieltage, an dem nichts zusammen ging. Wir bekamen unsere PS nicht auf die Straße und konnten noch nicht einmal eine Einzelpartie gewinnen. Unterm Strich stand somit eine 3:5 Niederlage, die am Ende noch sehr weh tun könnte.

Den Anfang machte Yannic an Brett 1. Er kam gut aus der Eröffnung und nahm gegen den deutlich stärker bewerteten Gegner das Remisangebot nach wenigen Zügen in ausgeglichener Stellung an (0,5:0,5).

Familie Tillkorn brachte auch nicht mehr als ein Remis zustande. Sowohl Moritz als auch ich hatten während der kompletten Partie nichts konkretes auf dem Brett. Völliger Ausgleich an Brett 6 und 7 (1,5:1,5).

Zu dieser Zeit stand Arne an Brett 2 schon auf Verlust. Er hatte bereits eine Puppe weniger und seine Figuren standen sehr passiv rum. Diesen Vorteil spielte sein Gegner locker nach Hause und wir lagen hinten (1,5:2,5).

Die beste Chance zum vollen Punktgewinn aus unserer Sicht hatte Kiara an Brett 5. Sie kam super aus der Eröffnung und setzte mit den weißen Steinen den gegnerischen Königsflügel massiv unter Druck. In der Folge konnte sie einen Bauern gewinnen und die schwarze Stellung schien kurz vor dem Kollaps zu stehen. Am Nachbarbrett dachte ich schon, dass dieser Punkt in Kürze an uns gehen würde, aber denkste..

Einmal falsch abgetauscht und der Vorteil war auf der Stelle weg. Der Mehrbauer musste zurückgegeben werden und letztendlich durfte Kiara mit dem Remis sogar zufrieden sein (2:3).

Finn spielte an Brett 4 eine sehr spannende Partie. Er übersah im Mittelspiel, dass sein Gegner Material gewinnen konnte und musste fortan volle Möhre auf Angriff spielen. Eine Puppe nach der anderen steckte er ins Geschäft um den gegnerischen König in die Brettmitte zu locken. Mit Dame und Läufer versuchte er den Monarchen zur Strecke zu bringen. Hier hätte jeder gegnerische Fehlzug wohl die Dame gekostet. Aber sein Gegenüber blieb eiskalt, rechnete gründlich und richtig, wehrte alle Versuche ab und zwang nach einer tollen Partie Finn zur Aufgabe (2:4).

Damit war die Messe gelesen. Bernd hatte an Brett 8 auch nicht mehr in der Hand als Ausgleich (2,5:4,5).

Maurice einigte sich mit seinem Gegner am Ende in beiderseitiger Zeitnot ebenfalls auf die Punkteteilung. Diese Partie war sehr taktisch und spannend. Bei heterogenen Rochaden hatte Maurice mit den weißen Steinen eine optisch sehr vielversprechende Stellung. Bei genauerem Hinsehen erkannte man allerdings, dass sein Bauernsturm gegen die feindliche Königsstellung einfach viel zu langsam war. Wäre der Mannschaftskampf nicht bereits entschieden gewesen, hätten beide Parteien hier wohl bis zur letzten Patrone gekämpft (3:5).

Also noch zwei Spieltage. Diese Liga ist wirklich nichts für schwache Nerven. Klar scheint im Moment nur zu sein, dass man mit 7 Punkten höchstwahrscheinlich absteigen wird. Das heißt für uns, dass wir jetzt dringend punkten müssen um die Klasse zu halten.

Weiter geht es schon am 29.3. mit dem vorgezogenen Spiel gegen Heiden II.