Drensteinfurt III – Billerbeck III 4,5 : 1,5
Am zweiten Spieltag durften wir Billerbeck 3 begrüßen, die sich direkt bei uns beliebt machten, indem sie uns beim Aufbau der Bretter halfen. Nach einigen Frotzeleien über den letzten Spieltag konnte es pünktlich losgehen.
Tim und Christophe eröffneten ausgeglichen, Kiron ließ einen Bauern stehen, ich fühlte mich nach ein paar Zügen wohl, Frank konnte in einer für ihn ungewohnten Eröffnung ausgleichen und bei Heribert sah es früh nach leichtem Vorteil für uns aus. Insgesamt könnte es einen spannenden Samstagnachmittag werden.
Bei meinem zweiten Rundgang hatte sich das Bild ein wenig verändert. An den beiden Spitzenbrettern spielten sich die ersten taktischen Manöver ab und Kirons Gegner hatte sich für den gewonnenen Bauern mit einem Springer bedankt. Mein Gegner tauschte seinen Läufer gegen meinen Springer. Mein Läuferpaar konnte gut zusammen arbeiten. Nach einer Ungenauigkeit meines Gegners konnte ich dann einen Bauern gewinnen und erlangte dadurch eine offene Turmlinie. Frank hatte einiges an Zeit verloren und stand sich auf dem Königsflügel selbst im Weg. Heribert festigte seine Vorteile und konnte ca. einer weiteren Viertelstunde später den ersten Brettpunkt einfahren (1:0).
Kiron spielte jetzt selbstsicher weiter und sein Gegner gab nach einem weiteren Patzer auf. Ich gewann weitere Stellungsvorteile, die dann auch in Material umsetzen konnte. Mit einem ganzen Läuferpaar in Vorteil brauchte ich die Partie dann nicht mehr zu Ende zu spielen (3:0).
Frank war mittlerweile zeitlich stark unter Druck geraten. Sein junger Gegner hatte ihn auf dem schwach entwickelten Königsflügel stark unter Druck gesetzt. Frank hatte dafür zwar einen Springer erobern können, musste sich aber dauernd gegen Mattangriffe erwehren. Er glaubte, einen Weg gefunden zu haben, den Springer zu behalten und sich aus der Not befreien zu können. Doch der Zeitnot geschuldet übersah er einen weiteren Mattangriff und musste sich dem stark spielenden Gegner ergeben (3:1).
Christophe hatte sich einen Bauern erkämpft. Die Verteidigung des Bauern band einiges an Material. Bei den Zuschauern war man sich nicht sicher, ob dieser Vorteil zum Sieg reichen würde. Tim hatte einen starken Angriff gemacht, der jetzt aber etwas ins Stocken geriet. Es war mir nicht ganz klar, ob er bei einem Scheitern des Angriffs ohne Materialverluste dort wieder herauskommen würde. Während ich kurz aus dem Spielsaal war, kam es zu einem Damentausch und einem klaren Vorteil von Tim (4:1). Der Drops war gelutscht.
Christophe ließ sich auf ein Remisangebot seines Gegners ein. Endergebnis (4,5:1,5). Im Nachgang fand Christophe noch einen Weg zum Sieg, doch das wäre jetzt eine Geschichte.
Mit dem Ergebnis können wir im vorderen Drittel der Klasse festsetzen. Da alle Mannschaften der Schachfreunde bisher jedes ihrer Spiele gewonnen haben, ist es ein hervorragender Saisonstart.