Gelungener Saisonauftakt für die 2. Mannschaft

Nordkirchen II – Drensteinfurt II   2,5 : 5,5

Der Start in die neue Saison begann mit einer Hiobsbotschaft. Finn, unser Mannschaftsführer und Spieler am 1.Brett fiel krankheitsbedingt aus, so dass wir alle aufrücken mussten. Ein Ersatzmann war mit Heribert schnell gefunden. Und noch vor Beginn des Spiels durften wir unseren ersten Punkt verbuchen. Nordkirchen konnte das Brett 2 nicht besetzen und Kilian durfte das herrliche Sommerwetter genießen.

Es dauerte nicht lange, dann kam der nächste Punkt hinzu. Christian hatte frühzeitig die Qualität gewonnen und nachdem der Gegner auch noch eine Springergabel übersah und seine Dame verlor, war nach dem 15. Zug Schluss.

Paul konnte in einer Schottischen Partie schnell Vorteile erarbeiten und einen Bauern erobern. Nachdem der Gegner die Dame tauschen konnte, war das Spiel dennoch ausgeglichen.

In der Zwischenzeit hatte auch Kiron seine Partie für sich entscheiden können. Seine Aufgabe, eine Pirc-Ufimzew-Verteidigung des Gegners zu knacken, löste er bravourös. Er gewann einen Bauern und gab diesen Vorteil bis ins Endspiel nicht wieder her. Alle Figuren wurden abgetauscht und der Mehrbauer war das Plus für einen ungefährdeten Sieg. Damit hatten wir schon 3,5 Punkte auf dem Konto.

Es fehlte noch ein Remis zu einem Unentschieden im Mannschaftskampf. Den konnte ich beisteuern. Die Alt-Benoni Eröffnung beherrschte ich leider nicht und der Gegner kam nach einigen ungenauen Zügen meinerseits in eine Angriffsposition. Es entwickelte sich ein spannender Kampf, bei dem sogar noch eine Gewinnposition für mich aufs Brett kam. Allerdings erkannte ich die Chance nicht, übersah den einzig richtigen Zug. Remis.

Den wichtigen halben Punkt zum Mannschaftssieg konnte Heribert beisteuern. Mit Schwarz spielte er die Steinitz Verteidigung korrekt und konnte sich sogar Vorteile erarbeiten. Im Endspiel Läufer und Bauer gegen Springer und Bauer wurde es dann noch mal interessant. Der Gegner hatte seinen Läufer geopfert und Heriberts Springer musste auf das Umwandlungsfeld zurück und den Bauern stoppen. Da der weiße König näher am Geschehen stand, hätte er den Springer zwar erobern können, aber Heriberts König war nahe genug, um ein Pattstellung zu erzwingen.

Einzig bei Johann lief es nicht wie gewünscht. Er agierte zu vorsichtig, vermied es den mehrfach angebotenen Damentausch anzunehmen, und kam folgerichtig ins Hintertreffen. Der Gegner konnte in die Verteidigungsstellung eindringen. Johann musste seine Partie aufgeben.

Werner wählte den Sizilianer auf e4 und hatte nach wenigen Zügen Ausgleich erreicht. Als sein Gegner im 24.Zug einen falschen Bauernzug machte, hatte Werner ihn am Haken. Er ließ seinen Vorteil nicht mehr los und konnte zwei Bauern nach vorne schieben und den Läufer des Gegners gewinnen. Es dauert noch etliche Züge, aber der materielle Vorteil entschied schließlich die Partie.