Nordkirchen I – Drensteinfurt I 3,5:4,5

Gelungener Saisonauftakt

In einem spannenden Mannschaftskampf beim Aufsteiger Nordkirchen konnten wir uns am Samstag knapp mit 4,5;3,5 durchsetzen und somit einen gelungenen Auftakt in die Bezirkliga feiern.

Nordkirchen konnte in Bestbesetzung spielen, während wir mit André und Marco zwei Stammspieler ersetzen mussten. Das war allerdings kein Problem, da wir vor der Saison diese Dinge mitberücksichtigt hatten. Die Rechnung war vor dem Spiel klar, vorne mithalten, hinten punkten. Und das ging voll auf:

Moritz (Foto) machte den Anfang. Sein Gegner war mit dem Sizi komplett überfordert und nach eineinhalb Stunden purzelte nach Puppenverlust der erste Punkt auf unser Konto (1:0). Nach zwei Remisen an den Spitzenbrettern, sowohl Yannic als auch Bernd hatten zu jeder Zeit alles im Griff gegen nominell stärkere Spieler stand es immer noch knapp für uns (2:1).

Aber ich sorgte dann für den Ausgleich und stand als Depp des Tages da 🙂 Die Eröffnung habe ich schon sehr schlecht gespielt und mein Gegner baute einen beeindruckenden Königsangriff auf. Er überrollte mich einfach, meine Figuren harmonierten überhaupt nicht, während er sich zwischen vielen sehr guten Zügen, die alle zu gewinnen schienen, entscheiden musste. Mein Gegner fand den einzigen Zug, der die Partie einzügig wegschmeißt und lässt seine wichtigste Angriffsfigur einfach ungedeckt. Ich schaute über 10 Minuten in die Stellung rein  und sah: Nichts… Erst in der Analyse erkannten wir beiden den Fauxpas 🙂 .Das Ende vom Lied ist schnell gesungen. Sein Angriff war danach in allen Varianten gewonnen (2:2).

Arne hatte es sehr schwer an Brett 3. Er kam zwar gut aus der Eröffnung, spielte danach aber etwas ungenau, was sein starker Gegner zum Sieg ausnutzen konnte (2:3). Wir lagen jetzt hinten, aber Jo stand schon seit sehr langer Zeit komplett auf Gewinn. Irgendwann hatte sein junger Gegner ein Einsehen und gab ein bisschen spät für meinen Geschmack auf (3:3).

Kiara spielte sehr sicher und erarbeitete sich Stück für Stück Vorteile und einen Mehrbauern. Warum sie nicht einfach ins Endspiel mit wahrscheinlicher Gewinnstellung abwickelte, bleibt ihr Geheimnis. Fortan ging sie dem Abtausch aus dem Weg und verdaddelte durch einen sehr schlechten Bauernzug ihren Vorteil. Glücklicherweise übersah ihr Gegner die wohl entscheidende Fesselung und willigte ins Remis ein (3,5:3,5).

Also musste Maurice (Foto) die Kohlen aus dem Feuer holen, und das gelang ihm mit Bravour. Er knetete seinen Gegner so lange, bis dieser im gleichfarbigen Läuferendspiel einen Einschlag übersah, der Maurice einen unaufhaltsamen Freibauern bescherte (4,5:3,5).

Alles in Allem ein sehr spannender Mannschaftskampf mit dem etwas glücklicheren Ende für uns.