SF Drensteinfurt I – SF Beelen II 4,5:3,5

Knapper Sieg gegen Beelen

In einem entspannten Mannschaftskampf gegen unsere Freunde aus Beelen gelang uns ein knapper, aber verdienter 4,5:3,5 Heimsieg. Mit dem Erfolg schließen wir diese Spielzeit auf jeden Fall mit einem positiven Punktekonto ab und haben zwei Spieltage vor Schluss unser Saisonziel bereits erreicht.

Den Auftakt machten die oberen Bretter mit einem kurzen Arbeitstag. Nacheinander einigten sich André, meine Wenigkeit und Yannic am Spitzenbrett in ausgeglichenen Stellung mit ihrem Gegner auf die Punkteteilung (1,5:1,5).

Wenig später trudelte der erste volle Punkt auf unser Konto. Moritz täuschte am Damenflügel ein paar Bauernvorstöße an, um dann plötzlich die Dame komplett übers Brett zu schwenken und sich eine Puppe zu schnappen. Zwei Züge später kam dann schon der entscheidende Einschlag und die weiße Stellung kollabierte (2,5:1,5).

Jetzt passierte erstmal ein paar Stunden nichts mehr, aber alle Partien kippten immer mehr in die eine oder andere Richtung. Marco stand unter Dauerdruck und konnte diesem irgendwann nicht mehr standhalten. Ein wichtiger Bauer fiel und sein Gegner spielte diesen Vorteil sehr gut aus. Irgendwann hatte Marco ein Einsehen (2,5:2,5).

Maurice hatte leider einen sehr schlechten Tag erwischt. In der Eröffnung entschied er sich für einen falschen Bauernzug und verlor komplett den Faden. Verzweifelt versuchte Maurice diese Ungenauigkeit auszubügeln, doch das ganze Rechnen kostete einfach viel zu viel Zeit. So kam es, wie es kommen musste: In Zeitnot versuchte er das Zentrum zu sprengen und spuckte einen wichtigen Zentrumsbauern. Von hier an war nichts mehr zu retten, Aufgabe (2,5:3,5).

Wir lagen zwar nun hinten, aber die letzten beiden Bretter sahen sehr vielversprechend für uns aus. Arne hatte gefühlt eine Stunde mehr Zeit als sein Gegner, der in höchst komplizierter Stellung für 10 Züge keine Minute mehr auf der Uhr hatte. Verzweifelt opferte dieser dann einen Turm auf g7, um noch Fallen zu stellen. Aber Arne blieb cool, schnappte sich den Turm und die Partie (3,5:3,5).

Blieb also Kiara an Brett 8. Sie kam in ihrem Katalanen super aus der Eröffnung und konnte ihren Gegner weit in die Defensive drängen. Da aber noch fast alle Puppen auf dem Brett waren, erforderte dies viel Rechenarbeit. Die Uhr tickte immer weiter runter und irgendwann hatte sich Kiara zwar eine Gewinnstellung erarbeitet, fand aber nicht mehr die besten Züge. So blieb diese Partie bis zum Ende spannend, bis auch ihr Gegner im Endspiel fehl griff und die 0.0 Computerstellung einzügig wegschmiss. Jetzt sah Kiara den Gewinnweg und fuhr den Mannschaftssieg souverän nach Hause (4,5:3,5).

Somit werden die letzten beiden Saisonspiele für uns weiterhin sehr entspannt und vielleicht können wir in der nächsten Runde Tabellenführer Münster ein bisschen ärgern.

Daniel Tillkorn